Schon seit über einem Jahr hat aufgrund der Corona-Pandemie ein kultureller Stillstand unsere Gesellschaft fest im Griff. Der damit einhergehende Verlust von realen Begegnungen mit Musik, Tanz und Gesang belastet die Menschen mehr und mehr und auch die Arbeit in der Volksmusikpflege ist sehr stark davon betroffen. Nicht nur, dass diese Arbeit grundsätzlich darauf abzielt, Menschen mit Musik zusammenzuführen, sondern darüber hinaus ganz stark auch durch die Tatsache, dass Singen, Tanzen, Musizieren auf einmal in Verdacht gerieten, so etwas wie ein Gesundheitsrisko zu sein. Natürlich ist dies weiterhin nicht der Fall, im Gegenteil: Es ist seit langem wissenschaftlich erwiesen und unsere Erfahrung bestätigt dies immer wieder neu, dass Singen, Tanzen und Musizieren eben gesundheitsfördernde menschliche Handlungen sind, die man nicht ohne Verlust einfach beiseite legen kann. Klar ist dagegen, dass durch die Infektionsgefahr nur Zusammenkünfte in Gruppen zur Zeit ein Gesundheitsrisiko darstellen, nicht das Singen, Tanzen, Musizieren selbst.Nur wie kann man in solchen Zeiten Singen fördern, wenn man die Menschen nicht zusammenführen darf? Es entstand die Idee: Indem man zu ihnen nach Hause kommt!