Liabste Liader lernen

Wir möchten Sie einladen die „Liabsten Liader“ selbst zu singen! Das Kraftvolle dieser Gesänge liegt nicht nur in den Melodien, sondern auch in der Mehrstimmigkeit.
Diese entsteht im freien Zusammensingen, ohne Noten und Chorsatz. Bei Lehrgängen bleibt leider oft nicht die Zeit auf diese Mehrstimmigkeit ausführlicher einzugehen und sie auszuarbeiten, vor allem für die eher Ungeübten. Deshalb ist die Idee entstanden, für die „Liabsten Liader“ klangliches Übematerial bereitzustellen, um nicht nur die Melodie der Lieder zur lernen, sondern um auch die zweite und dritte Stimme oder den Bass nachvollziehen zu können. Christian Weigl, der Tonmeister der CD hat hierfür von jedem Lied (ausser die Geigesang-Lieder) die erste Strophe entsprechend aufbereitet. Um auch der Funktion der einzelnen Stimmen Rechnung zu tragen (so liegt die Hauptstimme oftmals in der Mitte und wird dann übersungen), haben wir sie entsprechend benannt: z.B. Hauptstimme, Überstimme.

Um die gewünschte Stimme zu hören, einfach auf die entsprechende Stimme klicken. Diese Stimme erklingt dann lauter, die anderen Stimmen erklingen leise im Hintergrund dazu, um eine Orientierung zu haben.
Die Reihenfolge der Lieder entspricht der Reihenfolge auf den beiden CDs.
Viel Freude beim Ausprobieren und Singen!

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Liederlust mit Rosenduft

Eine der meistbesungenen Blumen ist sicher die Rose. Ich denke, jedem kommen sofort einige Liedtitel in den Sinn, wenn er an die Rose denkt. Wer hat nicht schon zu den „weissen Rosen aus Athen“ von Nana Mouskouri geschwoft oder sich mit Hildegard Knef gewünscht: „Für mich soll’s rote Rosen regnen?“
Auch im Bereich der Volkslieder findet sich eine Vielzahl an Liedern, in denen die Rose als Symbol für Liebesglück und Liebesleid ihren großen Auftritt hat.

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Singender Adler

„Habt ihr früher im Wirtshaus auch gesungen? Wer waren denn die Hauptsänger? Könnt ihr euch noch an Lieder erinnern? Was habt ihr denn gesungen?“ Das sind so einige der Standardfragen, die ich meinen Gesprächspartnern bei meinen örtlichen Befragungen gerne stelle. Außer natürlich, ich wurde eh schon zu einem kundigen Sänger geschickt.

Diesmal war es gleich eine ganze Singrunde, die sich im März letzten Jahres zu einem Treffen bereit erklärt hatte, um mir ihre Lieder vorzusingen. Aus Silheim und Großkissendorf, das sind zwei Dörfer im Bibertal im Landkreis Günzburg stammen die Sänger, die über ein erstaunliches Liedrepertoire verfügen. Wer jetzt wissen will, was es mit der Franzosawehr, dem alten Eckklavier, der Frau Tschotschill und einem verrückten Gockel auf sich hat, der sollte unbedingt weiterlesen.

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Vom Longway zum Achter

Kette, Achter, Handtour, Damenkette, Dos à dos, Paarkreis, Platzwechsel, Tore. Diese Figuren kann man z.B. in der Francaise finden, die wir in vielerlei Varianten in Bayern aufzeichnen konnten. Allein aus Bayerisch-Schwaben gibt es sieben vollständige Rekonstruktionen dieser beliebten Tanzform. Dazu gesellen sich noch zwei Achtertanzformen und eine Lancierform, die aus lebendiger Überlieferung in Oberstaufen aufgezeichnet werden konnte.

Aber Moment mal, diese Figuren begegnen dem experimentierfreudigen Tänzer auch in anderen Tanzformen z.B. in den ‚English Countrydances’ von John Playford.

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Hippe Tänze oder Hippentänze?

Schweinauer, Schleifer, Heuberger, Oberländer, Oberab, Übernfuaß, Mischlich, Bairische, Bavorák, Hippentänze oder doch Zwiefache? Auf jeden Fall sind Zwiefache gerade sehr angesagt und das nicht nur in Bayern. Sie wurden zu bayerischen Exportschlagern, was sich auf Youtube in vielfältiger Hinsicht bestaunen lässt z.B. als durchchoreografierte Bühnenshow in Nordamerika, wo die Zwiefachen als ‚German Dance’ bezeichnet werden,  oder man kann man sich auf israelischen Videos zeigen lassen wie ein Zwiefacher richtig getanzt wird.

Aber noch viel exotischer ist für viele wahrscheinlich die Tatsache, dass Zwiefache kein altbayerisches Phänomen sind. Ganz im Gegenteil: auch in Schwaben, Franken oder im Schwarzwald wurden und werden gerne Zwiefache getanzt. Erich Sepp hat deshalb in einer neuen Publikation eine Unmenge an interessanten Melodien aus dem schwäbisch-alemannischen Sprachraum zusammengetragen. Hippe Tänze oder Hippentänze? weiterlesen

Gut gestimmt ins Neue Jahr

Das fängt gut an! Wir starten musikalisch ins Neue Jahr mit der Volksmusikalischen Familienwoche vom 2. – 6. Januar in der Landvolkshochschule der Wies (bei Steingaden).

Veranstaltet vom Bayerischen Landesverein für Heimatpflege, der Volksmusikberatungsstelle des Bezirks Schwaben und der Katholischen Erziehergemeinschaft Schwaben sind wie jedes Jahr wieder über 100 Teilnehmer der Einladung gefolgt. Eine gute Mischung von ‚alten Hasen’ und ‚Neulingen’ und ein erfahrenes Referententeam trägt diese Woche. In verschiedenen Spielgruppen können die Teilnehmer im kleinen Kreis Volksmusik erfahren und erarbeiten. Vor allem die Kinder werden in altersgerechten Gruppen spielerisch an die Volksmusik herangeführt und es ist jedes Jahr einfach unglaublich, mit welcher Begeisterung, Energie und Ausdauer die Kinder bei der Sache sind.

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