♫ November 2024

Rabenkrähe – Foto: Frank Derer, LBV Archiv

Hinter mein Haisla
gesungen und musiziert vom Brander Viergesang (Aufnahme von 1981)

HIER geht’s zur Vogelstimme auf der Seite des LBV

Foto: Rainer Rößler privat


Hier können Sie das Liedblatt herunterladen: Hinter mein Haisla

Dieses eindrucksvolle Lied stammt aus der Feder von Rainer Rößler (geb. 1947) aus Brand bei Marktredwitz im Sechsämterland. Anfang der 1970er Jahre gründete er zusammen mit befreundeten Sängern den „Brander Viergesang“. Zuerst suchten sie in Liedersammlungen aus ihrer näheren Umgebung nach Repertoire und wurden auch in der Sammlung von Albert Brosch (Der Liederschatz des Egerlandes) fündig. Aber bald schon begann Rainer Rößler selbst Lieder zu schreiben mit viel Gefühl für den Dialekt und sprachlich ausdrucksstarken Bildern. Darüber macht er sich viele Gedanken, denn er findet es gar nicht so einfach, ein gutes Lied zu schreiben, das schlicht und nicht kitschig ist, wie er selbst sagt.
In das Lied von den „Krouha“ sind auch Kindheitserinnerungen eingeflossen: Einmal war der Himmel „vuller“ Krähen, die aus dem Egerland hergeflogen kamen. Der Himmel war schwarz vor Krähen, es war kaum eine Lücke zwischen den Tieren zu sehen. Nach seiner Erinnerung müssen es hunderte gewesen sein. Das Schlagen der Flügel – das Rauschen – war so laut und einprägsam, dass er diesen Moment auch in seinem Lied von „den Krouha“ verewigt hat: „Und wenns wieder fläign, nou rauschn däi großen Schwinger.“
Aus: Der bayerische Dreiklang – Das Liederbuch, hrsg. vom Bayerischen Landesverein für Heimatpflege e.V., München 2021.

Dieses und viele weitere Lieder finden Sie in unserem Liederbuch Der bayerische Dreiklang – Das Liederbuch

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