Wann’s Routkröpferl schreit
gesungen von Monika Baumgartner und Franz Schötz, von der CD Lauter Liabste Liader
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Die Aufzeichnung dieses Liedes stammt ursprünglich aus Neudrossenfeld bei Kulmbach (Oberfranken, 1927) und findet sich im Deutschen Volksliedarchiv unter der Signatur DVA A 87654. Notiert ist hier nur eine Strophe. Es findet sich auch noch ein Hinweis zum Gebrauch: „Die Musikanten spielen eine Zeitlang zum Tanz (Walzer), hören dann auf und anstatt zu spielen, singen sie diesen Vers einigemale, dann setzen sie wieder mit Musik ein.“ Das Deutsche Volksliedarchiv in Freiburg verfügt über einen großen Bestand an Liedaufzeichnungen aus ganz Deutschland, der seit über hundert Jahren gesammelt und erforscht wird. Wenn man sich auf die Suche macht, dann kann man den ein oder anderen Schatz entdecken und wieder mit neuem Leben füllen. Das Lied vom „Rutkella“, wie es im Original heißt, ist so ein Schatz, den der Münchner Volkskundler Wolfgang A. Mayer entdeckt und sich zurechtgesungen hat. Aus dem „Rutkella“ ist ein „Routkröpferl“ geworden und mit viel Gespür hat er noch einen Vers ergänzt. Aus einem einfachen Tanzlied ist so ein frei ausgesungenes Liebeslied geworden, von dem man meint, dass es immer schon so geklungen hat.
Aus: Der bayerische Dreiklang – Das Liederbuch, hrsg. vom Bayerischen Landesverein für Heimatpflege e.V., München 2021.
Übrigens, das Rotkehlchen gilt in England als der Weihnachtsvogel. Der kleine „Robin“, wie man das Rotkehlchen dort nennt, ist ein beliebtes Motiv auf Weihnachtskarten und Geschenkpapier. Wahrscheinlich hat die Verbindung zwischen diesem Vogel und Weihnachten mit den Viktorianischen Postboten zu tun. Sie trugen rote Jacken und wurden deshalb „Robins“ genannt. Und ganz wichtig, sie brachten die Weihnachtspost ins Haus.
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