Kulturvermittlung – Tanz „Rheinländer“ – „Fränggischer Reggae“

„Lied – Musik – Tanz online“

Chillig, gemütlich, groovig, entspannend usw., alles Emotionen, die mit dem Rheinländer, so wie wir ihn in Oberfranken verstehen, verbunden werden.

Der Rheinländer kommt in seinen Grundschritten eher schlicht daher: zwei Bewegungsteile, die nacheinander erfolgen. 

Und gerade die Schlichtheit bietet Platz für die Kreativität der Tänzer und bereitet so ein „wortloses“ Gespräch zwischen Musikanten und Tänzern auf. Der musikalische Impuls der Musikanten – aufgenommen von den Tänzern – lässt den Rheinländer in  geschlossener oder offener Form, mit kreativen Drehungen, Raumwegen, etc. erscheinen. Der Grund“beat“ der Musik ist dabei das inspirierende Element.

Der Tanz ist besonders generationenübergreifend geeignet, da die Drehungen gut abgetreten werden können und die Varianten für jede Generation geeignete Bewegungsformen bereit halten.

In dieser Folge stehen die beiden Varianten des Rheinländers im Fokus, wie sie in Oberfranken sehr häufig anzutreffen sind.

Ich wünsche viel Spaß mit dem groovigen Rheinländer und freue mich auf viele kreative Tanz“hacks“ für diesen Basis-Rundtanz.

Veröffentlicht von

Carolin Pruy-Popp

Leiterin der Beratungsstelle für Volksmusik in Franken, Bad Berneck

2 Gedanken zu „Kulturvermittlung – Tanz „Rheinländer“ – „Fränggischer Reggae““

  1. Servus liebe Caro
    Die langsame Polka, die wie Du erwähnst unter vielen Bezeichnungen beschrieben wird, ist m. E. ein Modetanz einer Epoche und ist auch in vielen regionalen Tanzbeschreibungen zu finden und in dieser Form nicht nur in Franken. Für diesen Tanz hat sich eine viertaktige Schrittaufteilung bewährt, die sich aus 2 Wechselschritten und 4 Geh- bzw. Dreherschritten zusammensetzt. Dies kann in unterschiedlichen Tanzhaltungen getanzt werden. Aber auch die Reihenfolge der 2 Wechselschritte und der 4 Geh-oder Dreherschritte kann man variiren. Dazwischen kann man auch die 4 Takte mal mit 4 Wechselschritten oder 8 Geh-oder Dreherschritten einfügen. Dies sind lediglich Mögichkeiten eine langsame Polka zu tanzen und sind nicht neue eigenständige Tänze wie es in der sogenannten Volkstanzpflege mit zugeordnetn Melodien vermittelt wird.
    PS: Bei einem Besuch des Gredinger Trachtenmarktes haben verschiedene Trachtengruppen aus ganz Deutschland ihre Tänze vorgeführt. Eine Gruppe aus Norddeutschland – ich glaube es war Schleswig Holstein – in ihrer festlichen Tracht. Die Herren trugen Zylinder. Sie tanzten genau diese 2 Möglichkeiten der langsamen Polka, die Du als Fränkische Form bezeichnest. Sie fügten auch noch eine dritte Möglichkeit hinzu. Die Musik die dafür verwendet wurde war der Schlager “ Der Bummelpetrus“ .
    Jetzt aber nix für Unguat
    aber ich habe das jetzt einfach mal loswerden müssen.
    Herzliche Grüße
    Uli

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