Fra Angelico, 1433–34: Die Verkündigung
Bild: wikipedia.org
Gegrüßet seist du Maria
gesungen vom Staaner Dreigesang (Renate, Gisela und Steffi Zachmeier),
Die Aufnahme ist veröffentlicht auf der Kassette „Lasst uns dem Kindelein singen“, die der Staaner Dreigesang zusammen mit der Steinrother Hausmusik 1988 veröffentlicht hat. Wir bedanken uns ganz herzlich für die Genehmigung, sie hier abspielen zu dürfen.
Anm.: Das Liedblatt kann am Ende des Beitrags heruntergeladen werden.
Der englische Gruß „Ave Maria“ – zu deutsch „Gegrüßet seist du Maria“ – ist eines der Grundgebete der christlichen Kirchen. Es gehört in der lateinischen Form wohl auch zu den meistvertonten geistlichen Texten überhaupt, denn unzählige Komponisten haben dieses Gebet als Grundlage für ihre Musik verwendet. Am Bekanntesten ist wohl die Vertonung des Komponisten Franz Schubert.
Das hier vom Staaner Dreigesang Ende der 1980er Jahre gesungene Lied mit dem deutschen Text stammt aus dem Orgelbuch von 1853 zum sog. „Pörtnerschen Gesangbuch“ für das Bistum Würzburg von 1828.
Nachfolgend das Faksimile aus: „Melodien nebst Orgelbegleitung in Verbindung mit Einleitungen, Vor- und Zwischenspielen zu den Kirchengesängen des Bisthums Würzburg nach dem katholischen Gesangbuche“ von Sebastian Pörtner. Herausgegeben und vervollständigt von Joseph Lutz, 1853.
Hier können Sie das Liedblatt herunterladen: Gegrüßet seist du Maria_1st.pdf
und hier den 3st. Satz des Staaner Dreigesanges: Gegrüßet seist du Maria_3st.pdf
(Franz Josef Schramm)
7 Antworten
Im Vorwort zum genannten Orgelbuch von 1853 heißt es: „Vor- und Zwischenspiele sind in demselben Zeitmaße zu spielen, in welchem das darauffolgende Lied gesungen wird“. Dies weist indirekt auf eine einhellig überlieferte Selbstverständlichkeit für den kirchlichen Gesang jener Zeit hin: Im Gesangbuch wird der halben Note (also jeder einzelnen Silbe) ungefähr eine ganze Sekunde zugemessen. (Das würde bei dem Staaner Liedblatt dann die Viertelnoten betreffen!) Dies variiert natürlich ein wenig, je nach Charakter des Liedes. Dazu gab es ein Sprichwort (überliefert 1869): „Wenn ich Gott durch den Gesang dienen will, so ist es unwürdig zu eilen, um nur bald fertig zu sein!“ Übrigens ist in dem abgebildeten Orgelsatz auch die damalige Praxis kurzer Zwischenspiele zwischen den einzelnen Liedzeilen zu sehen. – Kurzum: Wer wagt es, den „Englischen Gruß“ einmal auf diese ruhige, andächtige Weise mit den im Faksimile abgedruckten Zwischenspielen zu musizieren und die Wirkung auszuprobieren??
Vielen Dank für die täglichen Angebote im Advent. Es ist immer bereichernd.
Vielen Dank für die schönen Beiträge zum Advent, und noch eine schöne Zeit
Der Adventskalender ist eine sehr sehr schöne Idee, danke. Und vielen Dank für die Noten und Lieder. Meinen großen Liederschatz werde ich damit noch erweitern.
Ich wünsche euch eine friedliche Adventszeit und ein Frohes Weihnachtsfest.
Irmgard
Vielen Dank für den täglichen Schatz, den ihr uns schenkt!
Eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit
wünscht euch
Carola aus Aindling
So ein wunderschöner, eindringlicher Dreigesang.
Obwohl ich nicht katholisch bin – oder vielleicht gerade deswegen – hat mich diese Aufnahme sehr berührt.
Danke für all die schönen Stücke an jedem Tag –
ein wunderbarer Start am Morgen.
Danke für den wunderschönen Adventskalender. Eure Ideen sind einfach gut. Auch die Lieder zum vierstimmig Singen. Ihr bereitet mir eine große Freude.
Nochmals danke Margit